Die „Bürgerinitiative Lichtenrade Dresdner-Bahn – Bahn für die Menschen –“ wurde im Jahre 1998 gegründet, als absehbar war, dass die Bahn in Lichtenrade den Ausbau der Dresdner-Bahn plant. Zu den Gründern gehörte Boto Mertins, Manfred Beck, Gisela Issing und Wolfgang Krueger. Die Deutsche Bahn AG hat im November 1997 mit den Planungen für den Zubringer zum Flughafen BER (damals BBI) und zur schnellen Verbindung nach Dresden und Prag.
Der Bürgerinitiative ging es nie darum den Ausbau zu verhindern, sondern immer um einen Bürgerverträgliche Lösung. Denn die Bahnstrecke wird für Jahrhunderte gebaut und befindet sich im PFA II im südlichen Teil Berlins in einer eigentlich ruhigen Wohngegend. Daher hat die BI immer eine Tunnellösung für den Teilbereich ab S-Bahnhof Schichauweg vorgeschlagen. Dabei sollte die neu gebaute ICE Strecke in dem Tunnel verkehren und die S-Bahn wie schon immer oberirdisch mit 2 Bahnübergängen an der Bahnhofstrasse und an der Wolziger Zeile. Idealer wäre natürlich die Bauweise bei der S-Bahn und ICE sowie Regionalbahn im Tunnel ab S-Buckower Chaussee.
16.376 Lichtenrader haben uns durch ihre Unterschrift beauftragt, uns für eine menschenverträgliche TUNNELLÖSUNG einzusetzen! Beim Planfeststellungsverfahren im Jahr 2000 haben sich mehr als 4.000 Lichtenrader gegen die ebenerdige Bauform ausgesprochen.
Warum wir einen Tunnel forderten!
1. Der Ort wird durch die Schallschutzwände in zwei Hälften geteilt.
2. Die Unterführung mit mehr als 8% Gefälle ist für den innerstädtischen Verkehr zu steil und falsch dimensioniert!
3. Die Belastung der Anwohner durch Schall und Erschütterung übersteigt das Maß des zumutbaren.
4. Die Lebensqualität der Lichtenrader wir stark beeinträchtigt.